Prof. Kurt Hecher, Direktor der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, UKE:

Grundsätzlich ist das möglich, allerdings sind solche Fälle extrem selten. Voraussetzung ist zunächst, dass es sich um eine zweieiige Schwangerschaft handelt. Zudem müsste die Frau in sehr kurzem Abstand Verkehr mit zwei unterschiedlichen Männern haben. Dann könnte es im Bereich der Gebärmutter zu einer Vermischung der Spermienmengen kommen, da sie dort mehrere Stunden bis Tage überleben können. Entspringen in diesem Zeitraum dann zwei reife Eizellen und treffen auf die Spermien, ist es theoretisch möglich, dass sie jeweils von einem Spermium unterschiedlicher Männer befruchtet werden.

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