Dr. Hans-Helmut Poppendieck, Botaniker am Biozentrum Klein Flottbek:

Pflanzen erhalten ihre grüne Farbe durch Chlorophyll. Dies dient dazu, die Energie des Sonnenlichts aufzunehmen, umzuwandeln und so Kohlenhydrate zu produzieren. Einige Pflanzen haben ihr Chlorophyll im Laufe der Evolution verloren und sind somit nicht grün. Da aber auch sie auf Kohlenhydrate wie Zucker und Stärke angewiesen sind, leben sie von der Energie anderer Pflanzen. Sogenannte Parasiten oder Schmarotzer sitzen direkt auf den Wurzeln von Bäumen und nehmen deren Kohlenhydrate über spezielle Saugorgane auf. Dagegen ernähren sich Saprophyten wie die Nestwurz-Orchidee unter Mithilfe von Pilzen von nichtlebendem Material, etwa von nicht vollständig zersetztem Laub.

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