Würzburg/Mainz. Forscher aus Würzburg und Mainz haben möglicherweise neue Wirkstoffe gegen das Denguefieber gefunden. Diese würden schon bei einer sehr niedrigen Konzentration dafür sorgen, dass nur rund drei Prozent der Virenpopulation in einer Zellkultur überlebten, teilte die Universität Würzburg am Dienstag mit. Bisher getestete Wirkstoffe hätten bestenfalls die Hälfte der Viren an der Vermehrung gehindert – zu wenig für die klinische Anwendung. Zurzeit gibt es daher keine Medikamente und Impfungen gegen das Denguefieber, an dem laut Schätzungen der WHO jährlich 390 Millionen Menschen erkranken. Nun gelte es zu prüfen, ob die neuen Wirkstoffe negative Auswirkungen auf höhere Organismen hätten und ob sie auch dort die Virusvermehrung hemmten.