Dr. Frank Hoffmann, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie:

Die ersten Schreibgeräte der Antike bestanden aus einem Papyrusrohr, dessen Mitte tatsächlich mit Blei ausgegossen wurde. Man stellte allerdings schnell fest, dass man mit den Stiften nur sehr mühsam schreiben konnte. Die Bleimine war so hart, dass die Menschen aufpassen mussten, das teure Papier nicht kaputt zu machen. Außerdem galt der häufige Kontakt mit dem Blei schon damals als ungesund. Erst im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Idee, anstelle des Bleis Grafit (Kohlenstoff) zu verwenden. Dadurch war die Mine weicher und eignete sich besser zum Schreiben und Zeichnen. Der Name „Bleistift“ blieb dennoch erhalten.

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