Nabu zeichnet zum 20. Mal Natur- und Klimaschutzprojekte aus

Hamburg. Bereits zum 20. Mal haben der Nabu Hamburg, Globetrotter Ausrüstung und Dagmar Berghoff den Hanse-Umweltpreis für Natur- und Klimaschutz verliehen. Über den ersten Preis konnten sich bei der Verleihung am Sonntag Schüler und Lehrer der Stadtteilschule Eidelstedt freuen. Im Jubiläumsjahr gab es mit 37 Projekten so viele Bewerber wie nie zuvor.

Ihr Projekt „Schulgarten trifft Wirtschaft“ vermittelt den beteiligten Schülern Stadtteilschule Eidelstedt einen Einblick in die Produktion von Nahrungsmitteln, wodurch sie an den bewussten Konsum von Lebensmitteln herangeführt werden. Lehrer und Schüler entwickelten ein Konzept, Gemüse im Schulgarten marktorientiert anzubauen und zu verkaufen. Die Schüler haben dafür als eigene Firmen Werbung geschaltet und Eltern und Kollegen als Kunden gewinnen können. Die erwirtschafteten Einnahmen investierten sie in Gartengeräte und Saatgut. „Durch dieses Schulgartenprojekt können Schüler den Weg von Lebensmitteln von der Aussaat bis zum Supermarktregal mitverfolgen und lernen dabei ökologische und ökonomische Zusammenhänge kennen“, sagt Klaus Denart, Inhaber der Firma Globetrotter Ausrüstung. „Dieser Ansatz hat uns überzeugt und verdient den ersten Preis.“

Den zweiten Platz belegt das Gymnasium Rahlstedt. Die Schule betreut bereits seit 1997 einen Abschnitt des Stadtbachs Wandse und hat im Laufe der Jahre immer wieder Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur durchgeführt. Auf dem dritten Platz gibt es in diesem Jahr zwei Gewinner: Zum einen die private Initiative von Andrea Porps und Andrea Madadi. Sie haben in den Nachbarschaftsgärten der Saga-GWG-Hochhäuser in Nettelnburg neun Hochbeete gebaut und mit Erwachsenen sowie Kindern aus der Nachbarschaft bepflanzt. Zum anderen die Grundschule Ahrensburger Weg: Hier haben Lehrer, Schüler und Eltern gemeinsam einen Generationengarten geschaffen.

„Auch nach 20 Jahren bin ich immer noch begeistert, wie viele kreative Naturschutzprojekte in Hamburg auf die Beine gestellt werden“, sagte Schirmherrin Dagmar Berghoff.