Er lebt in Stormarn, wird im Mai 80 Jahre alt und hat sich mit seinen Abenteuerreisen den Spitznamen „Sir Vival“ erworben: Rüdiger Nehberg gibt Tipps für das Überleben in der Wildnis

1. Immer einen verlässlichen Partner an seiner Seite haben.

2. Sich der Natur öffnen, mit ihr vertraut machen.

3. Ein wie eine „1“ geformter Ast eignet sich zum Graben.

4. Bei Kälte Overall mit Humus oder Blättern ausstopfen.

5. Umkehren, wenn ein Waldweg immer kleiner wird.

6. Entengrütze schmeckt wie Kopfsalat.

7. Gegen Mücken mit Asche einreiben.

8. Zähne putzen mit Holz von Eiche, Weide oder Haselnuss.

9. Auf Minzblättern kauen, gibt frischen Atem.

10. Im Wald wird es weniger neblig als auf freiem Feld.

11. Astgabeln können Krücken ersetzen.

12. Offene Wunden ausbluten lassen, wenn möglich desinfizieren.

13. Wanderratten niemals roh essen, immer gut durchbraten.

14. Bisamratten schmecken so ähnlich wie Kaninchen.

15. Ein nahrhafter Cocktail: Teichwasser mit lebenden Mücken und Larven.

16. Heuschrecken liefern wertvolle Energie.

17. Immer direkte Umgebung gut erkunden.

18. Rohrkolben essen, schmecken geschält wie Spargel.

19. Asche ersetzt Salz.

20. Frische Wildkräuter sorgen für Aroma.

21. Kriechendes Getier schmeckt geröstet oder gekocht besser.

22. Feuer machen mit Flintsteinen und Eisen.

23. Splitter der Steine sind solide Allzweckschneidewerkzeuge.

24. Feuer kann man mit Tampons anfachen.

25. Kochtopf aus Baumrinde: Stück Rinde vom Stamm lösen, an den Seiten einknicken, die Knicke mit gespaltenen Hölzern fixieren.

26. Neugierig bleiben, offen sein für andere Kulturen.

27. Plastikplane als Regenschutz und Zeltersatz nutzen.

28. Pflanzen und Tiere würdigen.

29. Für eventuelle Suchtrupps Spuren hinterlassen.

30. Trockenes Fichtenreisig brennt gut.

31. Glatzenträger sollten den Kopf immer bedeckt halten.

32. Baumstämme zum Überqueren kleiner Flüsse nutzen.

33. Wasser vor dem Trinken abkochen.

34. Immer Seil, Taschenmesser und Kompass dabeihaben.

35. Trotz Navi: immer Landkarte einpacken.

36. Moos an Bäumen zeigt an, wo Norden ist.

37. Auch der Polarstern zeigt den Norden an.

38. Nicht vergessen, in welcher Himmelsrichtung man gestartet ist.

39. Für ein Nachtlager im Wald Mulde graben, mit Humus, Moos und Blättern auslegen.

40. Als Decke dienen Tannenzweige.

41. Aus Alufolie lässt sich ein Poncho basteln.

42. Folie als Reflektor nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen.

43. Kondome schützen auch auf Abenteuerreisen vor Geschlechtskrankheiten.

44. Man kann sie auch zum Wassertransport nutzen.

45. Außerdem als Schutzhüllen für empfindliche Geräte wie GPS oder Handy.

46. Exklusive Gummipost: Zettel rein, Kondom aufpusten, zuknoten.

47. Vor längeren Touren: regelmäßig barfuß laufen, trainiert die Fußmuskulatur.

48. Unterwegs Füße regelmäßig waschen und massieren.

49. Socken aus Naturmaterial verwenden.

50. Eisbaden zur Stärkung des Immunsystems.

51. Die Spitze eines Tannenbaums abzwicken. Geschält und geschnitzt entsteht ein Küchenwerkzeug.

52. Niemals versuchen, sich die Angst völlig abzutrainieren.

53. Sich auch im Alltag Herausforderungen stellen.

54. Keine Pflanzen oder Tiere essen, die nicht hundertprozentig identifizierbar sind.

55. Immer regelmäßig und genug trinken!

56. Eher nach Trink- als nach Essbarem suchen.

57. Wer auf Ringelnattern und Kreuzottern trifft: stehen bleiben, gucken, in großem Bogen weitergehen.

58. Im Fall eines Schlangenbisses: nicht versuchen, das Gift herauszusaugen. Es kann sich durch blutiges Zahnfleisch erst recht im Körper verteilen.

59. Ein Unterschlupf in der Natur sollte vor allem von oben Schutz bieten.

60. Hören die Vögel unvermittelt zu singen auf, ist wahrscheinlich heftiger Regen oder ein Gewitter im Anmarsch.

61. Bei Begegnungen mit Wildtieren: ruhig verhalten, nicht panisch davonlaufen.

62. Löwenzahn ist sehr gesund.

63. Reisen und Ausflüge dokumentieren.

64. Niemand sollte sich für zu gering halten, als dass er nicht etwas verändern könnte.

65. Wer immer nur der Strömung folgt, verliert seine Individualität.