Seit 2002 sammelt die Vogelschutzwarte in Brandenburg bundesweit Meldungen über tot aufgefundene Vögel im Bereich von Windrotoren. Bis Ende Oktober 2014 registrierte sie insgesamt 2145 „Schlagopfer“.

Mäusebussarde sind mit 289 Totfunden die meist betroffene Vogelart, gefolgt vom Rotmilan (250 Funde), Feldlerche (74) und Star (68). Gerade bei den kleineren Arten ist mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen, denn die Kadaver werden kaum gefunden oder von Mardern, Katzen o. ä. verschleppt.

Brandenburg liegt mit 832 Einträgen an der Spitze der Verlustliste. Rang zwei belegt Niedersachsen (353 Vögel), gefolgt von Sachsen-Anhalt (246) und Schleswig-Holstein (202).

Die meisten Windräderstehen in Niedersachsen (5530 Stück ohne Offshore, Stand: 30. Juni 2014), Brandenburg (3275), Schleswig-Holstein (3072) und Nordrhein-Westfalen (3017). Auch in Sachsen-Anhalt (2548), Mecklenburg-Vorpommern (1672) und Rheinland-Pfalz (1395) stehen mehr als 1000 Anlagen. Auf Hamburger Gebiet gibt es bisher 59 Windkraftanlagen.