Prof. Sascha Rohn, Institut für Lebensmittelchemie, Uni Hamburg:

Haushaltszucker besteht in der Regel aus kleinen Kristallen. Um daraus Watte herzustellen, muss der Zucker zunächst bei etwa 150 bis 200 Grad Celsius zum Schmelzen gebracht werden. Der Zucker schmilzt dabei zu kleinen flüssigen Tropfen, die durch eine Zentrifuge verwirbelt werden. Durch die Rotation ziehen sich die Tropfen in die Länge. Da die Temperatur in diesem Bereich der Zuckerwattemaschine wieder deutlich niedriger ist, kühlt die Zuckerlösung ab und nimmt eine fadenartige feste Struktur an. Da nicht alle Tropfen gleichzeitig zu Fäden werden, entsteht die unregelmäßige Form der Zuckerwatte.

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