Anis (2014): Fenchel, Kümmel und Anis sind Bestandteile von Schwangerschafts- und Stilltees. Sie beruhigen den Verdauungsapparat, regen den Stoffwechsel an und lassen die Muttermilch fließen. Auch Babys helfen sie bei der Verdauung.

Damaszener-Rosen (2013): Im Mittelalter wurde diese und andere Rosen wegen des Gerbstoffgehalts ihrer Blütenblätter und den damit verbundenen blutstillenden Eigenschaften verordnet. Doch dies spielt nur eine Nebenrolle: Die eigentliche Heilkraft liegt im Duft. Das ätherische Rosenöl tut der Seele gut. Bei richtiger Lagerung gewinnt der Duft im Laufe der Zeit an Tiefe und Schwere.

Koloquinte (2012): Das Kürbisgewächs gedeiht in Wüsten. Im Altertum nutzten die Menschen die giftige Pflanze verbreitet; später geriet sie wegen häufigen Missbrauchs in Verruf. Die abführende und harntreibende Wirkung der Koloquinte ist seit Jahrhunderten bekannt. Neuere Studien deuten darauf hin, dass sie Fettstoffwechselstörungen bekämpfen kann.

Rosmarin (2011): Die nadelartigen Rosmarinblätter enthalten bis zu 2,5 Prozent ätherisches Öl, das maßgeblich für die Verwendung in der Heilkunde ist. Auch Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide und Harze sind wertvolle Inhaltsstoffe. Durch seine aktivierende, kräftigende Wirkung hilft Rosmarin älteren Menschen ebenso wie jüngeren Patienten mit Erschöpfungssymptomen. Das Kraut fördert die Durchblutung und wirkt krampflösend, deshalb wird es zum Teil in der Sportmedizin eingesetzt.

Gewürznelke (2010): Die getrockneten Blütenknospen des Nelkenbaums werden pur, als alkoholische Auszüge und als ätherisches Öl genutzt. Eine gesicherte Wirkung wird der Gewürznelke bei entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut, zur örtlichen Schmerzstillung bei Zahnschmerzen sowie als Antiseptikum zur Behandlung von Wurzelkanälen bescheinigt. Das im Öl enthaltene Eugenol hemmt das Wachstum von Bakterien und Viren.