Kometen bestehen wohl hauptsächlich aus Eis, gefrorenem Gas und Staub. Das legen Erkenntnisse nahe, die 1986 bei der „Giotto-Mission“ zum Halleyschen Kometen und bei der „Stardust“-Mission 2002 zum Kometen Wild 2 gewonnen wurden. Beide Sonden flogen an den Kometen vorbei; Stardust gelang es, Proben mit Teilchen aus der nebeligen Hülle von Wild 2 zur Erde zu bringen. Eine Landung war in beiden Fällen aber nicht vorgesehen. Bei der Rosetta-Mission soll dies gelingen.

Die Himmelskörper entstanden vermutlich kurz nach der Sonne, vor 4,6 Milliarden Jahren. Damals existierte dort, wo heute Erde, Mars und Co. kreisen, wohl nur eine riesige Gaswolke. In ihrem Zentrum konzentrierte sich Gas, so dass ein Stern entstand: unsere Sonne. Um sie herum sammelte sich Staub, der zu Kometen und Steinbrocken kumulierte und schließlich auch die Planeten bildete – so die Theorie.

Weil in Kometen uralte Materie enthalten sein könnte, erhoffen Forscher sich Erkenntnisse über die Geburt der Planeten und zu der Frage, ob durch Kometeneinschläge einst Wasser und organische Moleküle auf die Erde kamen – die Grundlagen des Lebens.