Igel bekommen erst im Spätsommer Nachwuchs. Die Jungigel fressen sich im Herbst Speck an – und lösen Mitleid aus, wenn sie bei feuchtkaltem Wetter in der Dunkelheit „umherirren“. Mitgefühl ist überflüssig, betonen Tier- und Naturschützer. Gesunde Jungigel kommen ohne menschliche Eingriffe zurecht. Allerdings können Gartenbesitzer für gute Rahmenbedingungen sorgen: Laub-, Reisig- und Komposthaufen oder eine dichte Hecke bieten Igeln ausreichend Schutz, um gut über den Winter zu kommen. Und kleine Durchlässe in Gartenzäunen helfen den Tieren, ihren Wandertrieb auszuleben. Wer mag, kann eine mit Laub und Reisig überdeckte Holzkiste mit Schlupfloch aufstellen – vielleicht zieht ein Stacheltier dort ein. Mehr Zuwendung sei nur nötig, wenn Jungigel tagsüber unterwegs oder verletzt sind, abgemagert erscheinen und sich apathisch verhalten, betont der Tierschutzbund.