Priv. Doz. Carsten Dalchow, Hals-Nasen-Ohren-Klinik am UKE:

Beide Beispiele gehören zu den hochfrequenten Geräuschen. Genau wie Sirenen und Kindergeschrei führen auch die Geräusche von aneinanderreibendem Styropor und Kreide auf der Tafel zur Überschreitung der Schmerz- oder Unbehaglichkeitsschwelle. Das liegt daran, dass diese Geräusche mehr als sechs Kilohertz – das ist die Einheit, in der die Frequenz gemessen wird – betragen und dass das im Gehör als unangenehm aufgenommen wird. Doch höhere Geräusche haben auch einen Sinn: Sie gelten für den Menschen als Warnsignal und sollen ihn auf eine Gefahr aufmerksam machen, etwa mit den Lauten einer Trillerpfeife.

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