Thomas Kraupe, Direktor des Planetariums in Hamburg:

Woher genau das Wünschen beim Sehen einer Sternschnuppe kommt, ist schwer zu sagen. Es lässt sich aber im Prinzip bis in die Antike zurückverfolgen. Himmlische Zeichen – und dazu zählten die blitzartig auftauchenden Sternschnuppen – galten als Botschaften der Götter für das Erdenvolk. Gedankenblitzen gleich wurden sie daher wohl auch mit guten Wünschen an die himmlischen Götter verbunden. Tatsächlich sind Sternschnuppen keine Sterne, die vom Himmel fallen, sondern winzige, Sandkorn- bis Kieselsteingroße Splitter, die von zerbröselnden Kometen längs ihrer Umlaufbahnen um die Sonne deponiert wurden und die beim Aufprall auf unsere schützende Lufthülle als Leuchtspuren in etwa 100 Kilometern Höhe verglühen.

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