Bundeswehr-Soldaten sollen Klinik aufbauen. Höheres Gehalt und medizinische Hilfe

Berlin. Im Kampf gegen die sich immer rascher ausbreitende Ebola-Seuche in Westafrika soll jetzt auch die Bundeswehr zum Einsatz kommen. In einem Tagesbefehl an die Soldaten bat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) um Freiwillige, die in Liberia ein mobiles Krankenhaus aufbauen sollen. Die Ebola-Epidemie stelle eine „humanitäre Katastrophe größten Ausmaßes“ dar, schrieb die Ministerin. Sie bat Soldaten, „sich für diese außergewöhnliche Aufgabe zur Verfügung zu stellen“. Die Helfer sollen „binnen kürzester Zeit“ eine Krankenstation mit 300 Betten aufbauen und dort auch arbeiten. Von der Leyen versprach ausreichende medizinische Vorsorge und einen finanziellen Zuschlag. „Im Notfall können Sie sich darauf verlassen, dass Sie nach Deutschland zurückgeholt und Sie in Deutschland medizinisch fachgerecht behandelt werden.“

Von der Leyen, die selbst Ärztin ist, sagte in der ARD auf die Frage, ob sie selbst zu einem solchen Kriseneinsatz bereit wäre: „Das ist eine Frage, die ich unterm Strich, wenn ich wüsste, dass ich geschützt bin, mit Ja beantworten könnte.“ In Liberia, Sierra Leone und Guinea sind bereits mindestens 2790 Menschen an dem Virus gestorben.