Prof. Christian Krüger vom Universitären Schlafmedizinischen Zentrum Hamburg:

Schlafwandeln gilt als eine Krankheit. Menschen, die davon betroffen sind, haben die Neigung zu dieser Schlafstörung geerbt. Deswegen fragen wir bei der Aufnahme von Patienten auch nach Schlafwandlern in der Familie. Es gibt Faktoren, die das Schlafwandeln begünstigen können, wenn man die erbliche Anlage hat. Dazu gehören Alkohol und Koffein, Stress und auch Medikamente wie Antidepressiva. Man unterscheidet beim Schlafwandeln zwischen verschiedenen Formen. Nicht alle Formen des Schlafwandelns müssen therapiert werden. Rund 30 Prozent der Kinder schlafwandeln, bei Erwachsenen tun dies weniger als fünf Prozent. Oft verschwindet die Schlafstörung mit dem Älterwerden.

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