Der alte Spruch „Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“ sollte auch für jeden Pilzsammler gelten. Generell sollten also nur die Pilze gesammelt werden, die man einwandfrei bestimmen kann. Alle anderen sollten unangetastet bleiben. Das schützt vor Vergiftungen – und schont die Natur.

Sehr junge, sehr alte oder sehr angefressene Pilze stehen lassen und nicht zerstören – sie können dann immer noch Sporen bilden und sich damit vermehren.

Herausdrehen oder abschneiden? Darüber streiten sich die Geister. Einen Pilz, der „geerntet“ werden soll, entweder mit Schirm und Stiel vorsichtig aus dem Boden herausdrehen oder mit einem sauberen Messer dicht über dem Boden abschneiden – jedoch nicht herausreißen. Das Mycel, das unterirdische Pilzgeflecht, dessen Fruchtkörper die gesammelten Pilze sind, wird sonst verletzt.

Gesammelte Pilze trocken und luftig transportieren und lagern, etwa in Körben. In Plastiktüten oder verschließbaren Gefäßen verderben Pilze zu schnell.

Die Zubereitung sollte innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Dazu die Pilze sorgfältig reinigen, am besten mit einem Pinsel oder einem trockenen Haushaltstuch.

Schwer verdaulich sind alle Pilze durch ihren Gehalt an Chitin. Deshalb immer gut garen (mindestens 15 bis 20 Minuten), gut kauen und nicht zu spät abends essen.

Pils und Pilz verträgt sich nicht (immer): Einige Speisepilze können durch Blockierung des Alkoholabbaus gefährliche Vergiftungserscheinungen auslösen. Deshalb lieber zum Pilzgericht keinen Alkohol trinken.