Michael Krumm, Literaturwissenschaftler aus Lüneburg:

Welche Maus hier welchen Faden nicht durchbeißt, ist durchaus umstritten. Eine Herleitung bezieht sich auf eine alte Form der Mausefalle, in der ein Faden von einem Köder, den die Maus, um daranzukommen, durchbeißen muss, für das Zuschlagen sorgt. Nagt also die Maus den Faden nicht durch, gibt es auch kein „aus die Maus“, da ist also nichts zu machen. Und das soll die Redewendung ja ausdrücken: dass an etwas nichts mehr zu ändern ist, und dass man etwas jetzt erledigen muss. Andere Quellen vermuten hier das Versprechen eines Schneiders an seine Kunden, dass deren Stoffe bei ihm vor Mäusen sicher sei.

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