Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung, Hamburg:

Manche Vogelarten greifen bei der Gefiederpflege zu aggressiveren Reinigungsmitteln: Sie setzen Ameisensäure gegen Parasiten ein. Der Eichelhäher etwa legt sich mit ausgebreiteten Flügeln auf einen Ameisenhaufen und lässt sich von den Insekten, die ihr Volk vor dem vermeintlichen Eindringling beschützen wollen, mit Ameisensäure besprühen. Auch Krähen zeigen dieses „Baden“. Und Amseln werden immer wieder dabei beobachtet, wie sie einzelne Ameisen aufpicken und sich zwischen die Federn stecken. Biologen sprechen bei diesen Verhaltensweisen vom „Einemsen“, da die Ameise früher Emse genannt wurde.

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