Petra Fricke, Diplom-Ökotrophologin, AOK Rheinland-Hamburg:

Zum einen liegt es daran, dass viele Aromen und Geschmacksstoffe fettlöslich sind. Das hat zur Folge, dass der Geschmack einer Speise intensiver wahrgenommen wird, weil die Geschmacksrezeptoren auf der Zunge besser auf die Aromastoffe ansprechen, wenn sie in Fett gelöst sind. Zum anderen schmecken Lebensmittel cremiger, wenn sie einen höheren Fettgehalt haben. Außerdem haben Forscher vor einiger Zeit herausgefunden, dass es auf der Zunge nicht nur Rezeptoren für salzigen, bitteren, süßen, sauren und würzigen (umami) Geschmack gibt, sondern auch spezielle Rezeptoren für den Fettgeschmack. Und je seltener jemand Fett zu sich nimmt, umso intensiver nimmt er den Geschmack wahr.