Nach Einschätzungen von BirdLife International gibt es weltweit 361 mehr Vogelarten als bislang bekannt – ein Plus von zehn Prozent. Dies geht aus der am Donnerstag vorgestellten Roten Liste für alle Vogelarten hervor, die die Organisation im Auftrag der IUCN (International Union for Conservation of Nature) erarbeitet hat.

Die meisten der Neuzugänge waren bislang nur als Unterarten oder Rassen bekannt.

Mithilfe neuer Analysemethoden wurde jedoch klar, dass sie eigenständige Arten sind. So gibt es etwa eine zweite Straußen-Art: den Somali-Strauß.

„Besonders besorgniserregend ist, dass ein Viertel der neu beschriebenen Vogelarten direkt auf der Roten Liste landete“, sagte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke.

Ein hoher Anteil der neu klassifizierten und vom Aussterben bedrohten Vogelarten lebt in Südostasien.