Die Luft besteht aus Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2). Weitere Gase, auch Schadstoffe, sind nur in geringen Konzentrationen vorhanden und werden Spurengase genannt. Auch kleine Partikel (Feinstaub) verschmutzen die Luft.

Schwefeldioxid (SO2) entsteht bei der Verbrennung von schwefelhaltigen Energieträgern wie Kohle und Schweröl. Es verursacht den sauren Regen, unter dem vor allem Wälder leiden. In Europa sind die Emissionen inzwischen erheblich gesunken; in China liegen sie konstant hoch.

Stickoxide (NOx) entstehen ebenfalls bei Verbrennungsprozessen (Verkehr, Kraftwerke, Heizungen). Sie reizen die Bronchien, tragen zum sauren Regen bei, sind Ausgangssubstanzen für Ozonsmog.

Ozon (O3) schützt in großen Höhen die Bodenbewohner vor UV-Strahlung. Am Boden wirkt es dagegen als Reizgas. Es bildet sich unter Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und flüchtigen Kohlenwasserstoffen.

Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei unvollständigen Verbrennungsprozessen und ist ein starkes Atemgift. Waldbrände sind eine große natürliche Quelle für CO.

Feinstaub (flüssige und feste Teilchen, die die Luft verschmutzen) ist auch in europäischen Städten ein Problem. Die wichtigste Komponente sind gesundheitsschädigende Rußpartikel.