Digitale Daten sind platzsparend, einfach zu kopieren, aber leider auch schnell zerstört. Handelsüblichen Festplatten räumen Experten eine Haltbarkeit von nur etwa fünf Jahren ein. „Solid State Drives“ (SSD), die mit Speicherchips und ohne bewegliche Bauteile arbeiten, bringen es auf die doppelte Lebensdauer. Dafür sind sie in der Anschaffung noch sehr teuer.

Flash-Speicher, wie sie auch in Speicherkarten zum Einsatz kommen, sind theoretisch sehr haltbar. Ständiges Wiederbeschreiben zerstört sie aber nach und nach. Eine schreibgeschützte Speicherung mit WORM („Write Once Read Many“, dt.: „Schreibe einmal, lese häufig“) schafft aber Abhilfe. WORM-Medien sind allerdings noch kaum verbreitet. Bleibt die Archivierung auf Discs.

DVDs halten bis zu 20, Blu-ray-Discs sogar 30 Jahre. Die Blaulaser-Scheiben speichern mit 25 GByte pro Schicht auch deutlich mehr Daten. Geradezu Revolutionäres versprechen „M-Discs“: Die Daten werden in eine anorganische, steinartige Schicht graviert und damit für rund 1000 Jahre konserviert. M-Discs sind für rund vier Euro als DVD und 20 Euro als Blu-ray erhältlich und können von fast allen herkömmlichen Abspielgeräten gelesen werden. Zum Beschreiben benötigt man einen M-Disc-fähigen Brenner.