Dr. Jan Gebhard, Leiter des medizinischen Dienstes der Lufthansa, Hamburg:

Damit wir atmen können, muss der Luftdruck (genauer: der Sauerstoffpartialdruck) in unserer Umgebung immer höher sein als in unseren Lungenbläschen und im Blut. Erst durch dieses Druckgefälle nehmen wir Sauerstoff auf. Weil der Luftdruck in großen Höhen zu niedrig ist, um atmen zu können, wird er in einer Flugzeugkabine durch Kompressoren so erhöht, dass er zumindest so hoch ist wie etwa 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Mehr ist technisch nicht machbar. Unter diesen Bedingungen können Passagiere zwar problemlos atmen, allerdings ist die Sauerstoffaufnahme leicht verringert. Dies kann auf das Gehirn eine euphorisierende Wirkung haben, die unter Umständen dazu führt, dass die Wirkung von Alkohol schneller und stärker eintritt als am Boden.