Prof. Frank Sommer, Leiter des Instituts für Männergesundheit, UKE:

Männer haben im Schlaf über die Nacht verteilt vier bis sechs Erektionen. Diese werden von den sogenannten REM-Phasen, den Traumphasen des Schlafes, gesteuert. Die erste Erektion erfolgt bereits zehn Sekunden nach der ersten REM-Phase, die letzte zwei bis drei Minuten nach der letzten REM-Phase – in dieser Zeit wachen die Männer häufig auf. Warum kommt es zu diesen Erektionen? Das hat nichts mit sexuellen Inhalten der Träume zu tun. Die Erektionen entstehen, um das Gewebe im Penis (glatte Muskulatur, Bindegewebe) fit zu halten. Wenn der Schwellkörper keine nächtlichen Erektionen hätte, würde er nicht genug trainiert. Tatsächlich kann es deshalb bei Männern, die Schlafprobleme haben, auch zu Erektionsstörungen kommen.