Prof. Jochen Schlüter, Leiter des Mineralogischen Museums der Uni Hamburg:

Wenn man zwei Feuersteine aneinanderschlägt, entstehen keine brauchbaren Funken, sondern Splitter. Unsere Vorfahren haben Feuersteine als hartes Werkzeug benutzt, um mit einem anderen Mineral glühende Funken zu erzeugen. Dieses besteht aus einer Eisen-Schwefel-Verbindung. Der Stein trägt landläufig den Namen Narrengold, sein wissenschaftlicher Name lautet Pyrit. Schlägt man einen Pyrit mit einer streifenden Bewegung an einen Feuerstein, dann lösen sich kleine Splitter vom Pyrit. Durch die starke Reibungshitze an der Schlagstelle erglühen die Splitter. Eine chemische Reaktion wird ausgelöst, bei der der Schwefel im Pyrit verbrennt. Dadurch entstehen sehr langlebige Funken, die sich gut zum Entfachen einer Glut eignen.

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