New York. Die Zwergwespe Tinkerbell, eine transparante Minikrabbe und ein Gecko mit einem blattähnlichen Schwanz gehören zu den zehn skurrilsten Neuentdeckungen im Tier- und Pflanzenreich. Das Institut für Artenforschung der State University of New York veröffentlicht jedes Jahr die „Top Ten" der bizarrsten Wesen aus 18.000 neuen Arten. Auf die Liste schaffte es auch eine durchsichtige Schnecke mit dem Namen Zospeum tholussum. Das Weichtier wurde in kroatischen Höhlen entdeckt und hat keine Augen. Andere Neuentdeckungen sind die erste im Eis der Antarktis gefundene Seeanemone und ein Pilz, der sich orange verfärbt und aufgrund seiner Farbe der niederländischen Königsfamilie gewidmet wurde.

Ähnlich faszinierend ist die Entdeckung des Waschbär-ähnlichen Raubtiers Bassaricyon neblina, das im Nebelwald der kolumbianischen und ecuadorianischen Anden gefunden wurde und bis zu zwei Kilogramm schwer werden kann. Seit rund 35 Jahren ist den Forschern zufolge kein fleischfressendes Tier mehr in der westlichen Hemisphäre neu entdeckt worden. Weitere zehn Millionen Tier- und Pflanzenarten warten noch auf ihre Entdeckung.