Berlin. Unter der Vielzahl der angebotenen Mückenschutzmittel bieten laut Stiftung Warentest nur wenige guten Schutz gegen die Plagegeister. Bei einer Untersuchung von 21 Produkten hätten nur zwei einen sehr guten und vier weitere einen guten Mückenschutz bewiesen, heißt es in der Zeitschrift „test“. Vier Mittel hätten nur mangelhaft gegen die Insekten geholfen.

Die beiden Produkte mit sehr gutem Schutz enthalten laut Warentest jeweils den Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Dieses Mittel schütze zwar zuverlässig gegen Mücken, könne aber Augen und Schleimhäute stark reizen, warnen die Tester. Als besser verträglich, aber mitunter weniger effektiv gelte der Wirkstoff Icaridin. Er reiche in Deutschland aber in der Regel aus. Auch der Testsieger mit der Gesamtnote „gut“ ist demnach ein Mittel, das auf Icaridin setzt.

Insgesamt vergaben die Warentester im Gesamturteil viermal eine gute Bewertung. Die vier Mittel wehren den Angaben zufolge sowohl die gewöhnliche Hausmücke als auch Gelbfieber- und Malariamücken zuverlässig ab, im Idealfall acht Stunden lang.

Die Gesamtnote „sehr gut“ vergaben die Tester nicht. Fünf der 21 Repellents, wie Fachleute die Antimückenmittel nennen, verpasste die Stiftung die Gesamtnote „mangelhaft“. Als wirkungslos hätten sich auch Mückenschutz-Armbänder entpuppt, heißt es im Testbericht. Selbst in der Nähe des Bandes hätten die Tierchen im Test zügig zugestochen.