Garching. Magnetare sind die stärksten bekannten magnetischen Objekte des Universums – millionenmal stärker als die kraftvollsten Magneten auf der Erde. Europäische Astronomen haben nun möglicherweise das Rätsel um die Entstehung dieser sehr dichten Überreste gigantischer Sternexplosionen geklärt. Die Forscher fanden mit dem Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile offenbar erstmals den Begleitstern eines Magnetars, wie die ESO am Mittwoch mitteilte. Die Entdeckung könne darauf hindeuten, „dass Teil eines Doppelsternsystems zu sein eine fundamentale Zutat des Rezepts für die Entstehung eines Magnetars ist“. So könnten Magnetare durch die Wechselwirkung zweier massereicher Sterne entstehen. In der Milchstraße gibt es laut ESO nur zwei Dutzend bekannte Magnetare.