Hamburg. Für eine Studie zur Nutzung von Regenwasser in trockenen Regionen Afrikas hat ein Forscherteam der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) eine EU-Förderung von 1,1 Millionen Euro erhalten. Der Klimawandel werde die Wasserprobleme Afrikas sehr wahrscheinlich verstärken, betont Projektkoordinator Prof. Walter Leal. Er leitet das Forschungs- und Transferzentrum Application of Life Sciences, das sich international für eine nachhaltige Entwicklung einsetzt.

Knapp zwei Drittel des afrikanischen Kontinents südlich der Sahara haben ein halbtrockenes bis trockenes Klima, so Leal. Rund 300 Millionen Menschen leiden unter Wassermangel. Sein Projekt will dazu beitragen, dass nachhaltig zur Verfügung stehendes Süßwasser – vor allem Regenwasser – optimal verwendet wird. Neben Technologien zur Sammlung, Lagerung und Verteilung von Wasser werden auch gesundheitliche Aspekte betrachtet.

Die HAW-Forscher arbeiten mit Partnern in Äthiopien, Kenia, Mosambik und Simbabwe zusammen. In den Ländern sind Technologietransferzentren geplant. Die Projektpartner treffen sich am heutigen Mittwoch zu einem Workshop in Hamburg.