Mehlschwalben bauen ihre Nester als Halbkugel mit Einflugloch an Außenwänden von Gebäuden. Meist ab Mitte Mai legen sie zwei bis sechs Eier, die gut zwei Wochen bebrütet werden. Rund vier, bei schlechtem Wetter fünf Wochen wird der Nachwuchs gefüttert, bevor er das Nest verlässt.

Ihre Nahrung fangen sich die Vögel aus der Luft. Nur bei schlechtem Wetter, wenn keine Insekten fliegen, suchen sie sich ihre Beute ausnahmsweise am Boden. Oder fliegen zum Mühlenberger Loch. Dort sammeln sich, wenn es kühl und windig ist, bei Niedrigwasser bis zu 1000 Schwalben.

Wer helfen will, kann den Schwalben künstliche Nisthilfen an der Hausfassade anbieten. Fertige Mulden sind im Fachhandel erhältlich. Sie sollten unterhalb von Dachüberständen (min. 30 cm) mindestens 2,5 Meter über dem Boden angebracht werden und einen freien Anflug bieten. Es sollten immer mehrere Nester montiert werden, denn Schwalben sind Koloniebrüter. Eine raue, saugstarke Fassadenoberfläche sowie Quellen für feuchten Lehm in der Umgebung fördern den Eigenbau. Ein Kotbrett, etwa 40 Zentimeter unterhalb der Nester montiert, schützt Fassade und Fenster vor Schmutz.