Der Zwerg- oder Minkwal ist in zwei Populationen aufgeteilt. Eine lebt auf der Nordhalbkugel, die andere im Südpolarmeer. Unter den Großwalen ist der Zwergwal der kleinste. Immerhin erreicht er eine Körperlänge von zwölf Metern, wird bis zu zehn Tonnen schwer und 50 Jahren alt. Zwergwale gehören zur Familie der Furchenwale. Die Längsfalten, die vom riesigen Maul bis zur Körpermitte verlaufen, gaben der Familie ihren Namen. Die Wale ernähren sich von kleinen Krebstieren und Fischen, die sie mit ihren Barten (Hornplatten im Oberkiefer) aus einem großen Schluck Meerwasser herausfiltern. Diesen haben sie zuvor genommen und stoßen ihn durch die Barten wieder aus.

Der Finnwal ist nach dem Blauwal das zweitgrößte Tier auf Erden. Er wird rund 25 Meter lang und wiegt bis zu 120 Tonnen (große Weibchen). Ein neugeborener Finnwal ist schon sechs bis sieben Meter groß. Auch diese Art gehört zu den Furchenwalen und filtert sich mit den Barten Nahrung aus dem Meerwasser. Neben Winzlingen (Krill, Ruderfußkrebse) bleiben auf den bis zu 230 Meter tiefen Tauchgängen auch Fische und Kalmare hängen. Mit ihren schlanken Körpern erreichen Finnwale Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 40 Kilometer pro Stunde und waren deshalb früher schwer zu erbeuten.