Prof. Martin Scherer, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf:

Auf unserer Netzhaut befinden sich Fotorezeptoren. Werden sie durch Licht gereizt, leiten sie ein Signal in Form chemischer Reaktionen weiter. Umgewandelt in einen elektrischen Impuls erreicht die Information über Nervenbahnen das Sehzentrum im Gehirn. Hört der Lichtreiz auf, dauert die Reaktion an und man sieht helle Flecken oder Lichtpunkte, obwohl die Lichtquelle verschwunden ist. Dieser Effekt heißt positives Nachbild. Nachbilder sind optische Täuschungen. Die Fotorezeptoren gewöhnen sich an den Lichtreiz, so dass die Lichtempfindung noch für kurze Zeit weiter andauert.

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