Bonn. Zwei umeinander rotierende supermassereiche schwarze Löcher in einer fernen Galaxie wurden von einem internationalen Forscherteam entdeckt. Sie wurden dadurch sichtbar, dass sie einen ganzen Stern gerade zu dem Zeitpunkt auseinandergerissen haben, als der europäische Röntgensatellit XMM-Newton genau in ihre Richtung geblickt hat. Es sei das erste Mal, dass ein solches Paar von schwarzen Löchern in einer „normalen“ Galaxie ohne aktiven Galaxienkern nachgewiesen werden konnte, schreiben die Wissenschaftler, zu denen auch Stefanie Komossa vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie gehört, in der Fachzeitschrift „Astrophysical Journal“.