Dr. Alexander Löw, Max Planck Institut für Meteorologie:

Wie bei einer Herdplatte erwärmt sich die Luft über dem heißen Teer und steigt auf. Über der Straße vermischen sich die warme und die umgebende, kältere Luft, und es entstehen Luftwirbel. Licht bewegt sich in weniger dichter, warmer Luft schneller als in kalter Luft, die mehr Moleküle pro Volumen aufweist. Der Lichtstrahl wird durch den Dichteunterschied leicht gebrochen. Das Bild, das wir wahrnehmen, entsteht auf der Netzhaut des Auges durch die vom Gegenstand zurückgeworfenen Lichtstrahlen. Wenn wir die Landschaft hinter der Straße ansehen, durchqueren diese Lichtstrahlen die Übergangszone, in der sich warme und kalte Luftmassen mischen. Folglich werden sie nochmals umgelenkt bevor sie unser Auge erreichen und wir nehmen ein Flimmern wahr.