Frank Böttcher, Institut für Wetter- und Klimakommunikation, Hamburg:

Als Zebrastreifenlage bezeichnen wir Wetterlagen, bei denen kräftige Schneeschauer von Nord- oder Ostsee landeinwärts ziehen. Dabei bilden sich vor allem im späten Herbst sogenannte Schauerstraßen, in denen in rascher Folge immer neue Schneeschauer entstehen. In diesen Schauerstraßen können binnen weniger Stunden auf einer Breite von wenigen zehn Kilometern und einer Länge von etwa 100 Kilometern mehr als zehn Zentimeter Schnee fallen. Wenige Kilometer weiter, außerhalb der Schauerstraßen, bleibt es bisweilen den ganzen Tag über trocken. Durch die streifenhafte Weißfärbung der Landschaft haben wir der Wetterlage den Namen Zebrastreifenwetter gegeben.

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