Zwei Richtlinien, die allgemeinere FFH- (Fauna, Flora, Habitat) und die Vogelschutzrichtlinie, sollen die biologische Vielfalt in Europa sichern. Sie schreiben den Ländern vor, Flächen, die besonders wertvoll für die Natur sind, zu schützen. Zusammen bilden sie das Natura-2000-Netzwerk, das größte Schutzgebietsnetz der Welt.

In Deutschland nehmen die Natura-2000-Gebiete 15,4 Prozent der Landesfläche und 45,4 Prozent der Meeresgebiete ein. Den Flächen sind jeweils mehrere besonders schützenswerte Arten und Lebensräume zugeordnet. Europaweit sind 231 Lebensraumtypen und mehr als 1000 Pflanzen- und Tierarten in der FFH-Richtlinie erfasst; die Vogelschutzrichtlinie umfasst 524 Arten.

Hamburg hat 23 Natura-2000-Areale, 16 FFH- und sieben Vogelschutzgebiete. Fünf dieser Refugien erfüllen die Kriterien beider Richtlinien: Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer, Wohldorfer Wald, Duvenstedter Brook, Mühlenberger Loch und die Reit.