Prof. Bernd Löwe, Chefarzt der Psychosomatik, Schön Klinik Eilbek und UKE:

Nervosität ist eine Form von akutem Stress, bei der sich unser Körper in „Alarmbereitschaft“ setzt. Innerhalb von Millisekunden wird unwillkürlich das sympathische Nervensystem aktiviert. Die entstehende Schweißbildung ist ein Bestandteil dieser Aktivierung und typisches Anzeichen für unmittelbaren Stress. Nicht nur in den Achselhöhlen und an der Stirn, sondern auch an den Händen haben wir besonders viele Schweißdrüsen – deshalb wird die Haut hier feucht. Ob das Schwitzen in Stresssituationen einen Zweck erfüllt, ist unklar. Man könnte vermuten, dass der Körper sich auf einen möglichen Fluchtversuch vorbereitet: Sollten wir anfangen zu rennen, kühlt der Schweiß unseren Körper.

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