Hamburg. Die intensive Fischerei in der südöstlichen Nordsee hat die Alters- und Größenstrukturen innerhalb der Fischbestände und die Artenzusammensetzung erheblich beeinflusst. Eine Forschergruppe des Thünen-Instituts für Seefischerei hat den ökologischen Wandel des Meeresgebiets bis 1902 zurückverfolgt und festgestellt, dass tendenziell heute jüngere und kleinere Speisefische in der Nordsee schwimmen. Die relativ robuste Kliesche (ein Plattfisch) ist heute der häufigste Fisch. Dagegen sind Haie und Rochen selten geworden; sie verenden als unerwünschter Beifang.