Dr. Christian Flesche, Seefunkärztlicher Beratungsdienst Medico, Cuxhaven:

Die schnelle, tiefe Atmung (Hyperventilation) ist ein körpereigener Reflex. Wenn ein Schiffbrüchiger ins kalte Wasser fällt und dabei mit dem Kopf abtaucht oder die Gischt einatmet, kann der kaum zu unterdrückende Reflex schnell zum Ertrinken führen – schon eine Glas Wasser in der Lunge setzt sie außer Funktion. Je stärker der Temperaturunterschied zwischen Haut und Wasser, desto tiefer und lang anhaltender ist die Hyperventilation. Zudem ist die Zeit, in der der Atem angehalten werden kann (etwa eine Minute), auf rund ein Viertel verkürzt. Machen Sie einen Selbstversuch: Wenn Sie gleich nach dem Aufstehen kalt duschen, werden Sie es kaum schaffen, dabei länger die Luft anzuhalten.

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