Hamburg. In die Entwicklung des Röntgenlasers European XFEL, an der zwölf Länder beteiligt sind, war Frankreich von Anfang an eingebunden – nun ist das Land auch formell dem Konsortium beigetreten und Gesellschafter. 36 Millionen Euro wird das Land zum Bau der Forschungseinrichtung beisteuern. Das entspricht einem Anteil von drei Prozent. Damit wird Frankreich drittgrößter Gesellschafter, nach Deutschland mit 58 Prozent und Russland mit 27 Prozent. European XFEL Geschäftsführer Prof. Massimo Altarelli sagte, er gehe davon aus, dass sich französische Forscher „nun noch stärker bei der Entwicklung unseres wissenschaftlichen Programms engagieren werden“.

Der bei Fertigstellung 3,4 Kilometer lange Laser soll Röntgenblitze erzeugen, die weniger als 100-billiardstel Sekunden dauern und es so möglich machen, ultraschnelle Vorgänge wie die Bildung von Molekülen zu „filmen“. Die Anlage reicht vom Desy-Gelände in Bahrenfeld bis an die Grenze von Schenefeld in Schleswig-Holstein.