Hannover. Die Gefahren und Möglichkeiten des Internets sollten nach Ansicht des Chaos Computer Clubs Hannover in jedem Schulfach verankert werden. „Das Internet ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken“, sagte der Sprecher der Organisation, Falk Garbsch, anlässlich des globalen „Safer Internet Day“ am 11. Februar.

Schulen und Universitäten müssten täglich die Medienkompetenz stärken, forderte Garbsch. In Projektwochen könnten Schüler lernen, wie sie ihre E-Mails verschlüsseln können. In den ethisch-philosophischen Fächern könnten die gesellschaftlichen Folgen der Internetnutzung behandelt werden. „Ein Tag im Jahr für ein sicheres Internet reicht nicht aus“, betonte Garbsch. Die Menschen gingen viel zu unbedarft mit ihren Daten und dem Internet um. Die Ansicht „Ich habe nichts zu verbergen“ sei ein Irrglaube.

Gefahren drohten auch bei modernen Smart-Fernsehern. Sie seien mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet, wie auch Spielkonsolen oder Smartphones. Garbsch rät zum vorsichtigen Umgang mit persönlichen Daten. Diese würden gesammelt und ausgewertet. Beispiel Google: Gebe man auf unterschiedlichen Computern denselben Suchbegriff ein, erscheinen unterschiedliche Trefferlisten. „Das bedeutet: Ich als Mensch werde zu einem Datensatz und in bestimmte Kategorien gesteckt.“