Prof. Bernd Löwe, Chefarzt der Psychosomatik, Schön Klinik Eilbek und UKE:

Eine solche körperliche Empfindung kann zum einen eine reflexartige Reaktion auf einen Schreck sein, die durch unser Stammhirn gesteuert wird. Sie bewirkt eine nur Millisekunden andauernde Entspannung der Muskulatur, die zum Beispiel als „weiches“ Gefühl in den Knien wahrgenommen wird. Zum anderen wird der Körper bei Furcht durch Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin in Alarmbereitschaft versetzt. Auch dabei kann es zu einem sekunden- bis minutenlangen Gefühl von Unsicherheit auf den Beinen kommen, bevor die eigentliche Flucht- oder Abwehrreaktion einsetzt, mit der Menschen Gefahren begegnen.

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