Dr. Alexander Schwarz, Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg:

Die Temperaturmessung mit gewöhnlichen Quecksilberthermometern basiert darauf, dass sich Quecksilber mit steigender Temperatur ausdehnt. Dementsprechend steigt oder sinkt die Quecksilbersäule im Glasröhrchen. Unterhalb von -38,8 Grad wird Quecksilber fest, es gefriert. Niedrigere Temperaturen lassen sich mit sogenannten Widerstandsthermometern messen. Diese enthalten bestimmte Materialien, etwa Platin, deren elektrischer Widerstand abhängig von der Temperatur ist. Anhand des ermittelten Widerstands berechnet das Thermometer dann die Temperatur. Für Temperaturen, die weniger als 0,1 Grad vom absoluten Nullpunkt (-273,15 Grad) entfernt sind, verwendet man spezielle Kristalle, in denen radioaktive Kobalt-60-Atome zu Nickel-60-Atomen zerfallen, wobei Gammastrahlung entsteht. Je niedriger die Temperatur ist, desto weniger Gammastrahlung wird in eine bestimmte Raumrichtung abgestrahlt.

Alle guten Fragen zum Nachlesen unter www.abendblatt.de/gute-frage