Hamburg. Genau 2132 gesetzlich versicherte Patienten in Deutschland sind 2010 an der Wirbelsäule operiert worden, um diese zu stabilisieren. Das waren deutlich mehr als 2008 (1681 Eingriffe). Die Zahl der künstlichen Bandscheiben, die in Hamburg eingesetzt wurden, hat sich in diesem Zeitraum sogar verdoppelt.

Die Krankenkassen vermuten, dass etliche dieser Operationen überflüssig sind und Ärzte sowie Pflegepersonal dadurch unnötig belastet werden. Zwei Hamburger Ärzte dagegen rechtfertigen dem Abendblatt gegenüber die steigende Zahl der Eingriffe etwa mit neuen Operationstechniken und höheren Ansprüchen älterer Patienten. Diese wollten sich nicht mit Einschränkungen abfinden, sondern zögen eine OP vor.