Michael Krumm, Literaturwissenschaftler aus Lauenburg:

Diese Beschreibung dafür, jemanden nach Belieben zu lenken, ihn vorzuführen oder ihm gezielt falsche Hoffnungen zu machen, findet sich in vielen Ländern, und sie hat eine lange und grausige Tradition. Denn sie basiert auf den Foltermethoden sogenannter Tierbändiger, die besonders Bären gefügig machen, indem sie ihnen Ringe durch die empfindliche Nase ziehen, an denen sie dann „geführt“ werden. Mit weiteren Einfällen wie einer erhitzten Eisenplatte machte man aus den Tieren sogenannte Tanzbären, die bitter gelernt haben, dass absurde Taps- und Drehbewegungen und bedingungsloses Folgen am Nasenring die wenigsten Schmerzen bereiten.

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