Die OSPAR-Konvention zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks entstand 1992 und trat im März 1998 in Kraft. Sie fasst zwei Vorgängerabkommen zusammen: die Oslo- und die Paris-Konvention, daher der Name OSPAR. Die Oslo-Konvention aus dem Jahr 1972 regulierte das Ableiten von industriellen Abfällen und Klärschlamm ins Meer sowie die Sondermüllverbrennung auf dem Meer (alles ist heute verboten). Die Paris-Konvention (1974) befasste sich mit dem Eintrag von Schadstoffen durch Quellen an Land (über Flüsse und Atmosphäre, direkt an der Küste oder von Offshore-Plattformen).

Sechs Arbeitsschwerpunkte hat die Konvention: biologische Vielfalt, Überdüngung, Schadstoffe, Offshore-Industrie, radioaktive Substanzen sowie gemeinsame Forschungs- und Überwachungsprogramme zum Zustand der Meeresumwelt.

15 Nationen sind dem Abkommen beigetreten. Zu den Anrainerstaaten Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Island, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden und Spanien gesellen sich die Schweiz und Luxemburg.