Fairfield. Wer zum Beispiel in einem Museum Objekte fotografiert, um sich besser zu erinnern, erreiche oft genau das Gegenteil. Denn Erinnerungsfotos können das Vergessen befördern, heißt es in einer in der Zeitschrift „Pyschological Science“ veröffentlichten Studie. „Die Leute zücken so schnell ihren Fotoapparat“, sagte Linda Henkel von der Fairfield University. Dabei entgehe ihnen, „was gerade vor ihnen geschieht“. Für die Studie bat sie Studenten, in einem Museum Objekte entweder nur zu betrachten oder sie dabei zu fotografieren. Am nächsten Tag zu ihren Eindrücken befragt, konnten sich diejenigen, die die Objekte einfach nur betrachtet hatten, besser an deren Einzelheiten erinnern, als jene, die sie auch auf ein Foto gebannt hatten.