Wer Ende der 1980er-Jahre Biologie studierte mit dem Ziel, einmal im Naturschutz zu arbeiten, der ist den Gedanken, sehenden Auges in die Arbeitslosigkeit zu gehen, nie so ganz losgeworden. So ging es auch Bernd-Ulrich Netz. „Ich wollte genau das werden, was ich jetzt mache. Aber ich hätte niemals erwartet, dass es klappt“, sagt der 48-Jährige. Entsprechend glücklich und zufrieden wird er heute in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt die Leitung der Naturschutzabteilung übernehmen.

Nicht dass Bernd-Ulrich Netz erst jetzt zum Naturschutz gekommen wäre: Das berufliche Leben des Familienvaters aus Rissen dreht sich seit dem Studium um die Umwelt und deren Erhalt. Zuletzt hatte er das Elbmarschenhaus in Haseldorf aufgebaut. Auch die Liebe zur Elbe sitzt schon seit seiner Kindheit tief. Damals hatte sich seine Familie zusätzlich zum Garten in Winterhude noch ein Wochenendhaus an der Oberelbe angeschafft. Heute genießt Bernd-Ulrich Netz, der mit seiner Frau Elke, den drei Söhnen (zehn, 17 und 19 Jahre alt) und seinen Schwiegereltern in einem Mehrgenerationenhaushalt lebt, vor allem auch Spaziergänge im nahe gelegenen Schutzgebiet Schnakenmoor.

Und, ja, es gibt dann doch auch Hobbys jenseits der Natur: italienisches Essen, Badminton oder das Tanzen fallen Bernd-Ulrich Netz da ein. Doch dafür musste er länger überlegen als für sein Berufsziel.