Stuttgart. Männer vernachlässigen laut einer Studie zu oft die eigene Gesundheit und werden im Vergleich zu Frauen häufiger krank. Das ergab der Gesundheitsreport 2013 der Barmer Krankenkasse. „Männer folgen noch zu oft dem Rollenstereotyp des ,starken Geschlechts‘, das oft erst zum Arzt geht, wenn es brennt“, sagte der Medizinhistoriker Martin Dinges. Die im Vergleich zu Frauen um fünfeinhalb Jahre geringere Lebenserwartung deutscher Männer sei größtenteils gesellschaftlich bedingt. Für den Report wurden Daten von 3,6Millionen Erwerbstätigen ausgewertet, die 2012 bei der Krankenkasse versichert waren.