Prof. Martin Scherer, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin, UKE:

Niesen ist ein Schutzreflex des Körpers, um unsere oberen Atemwege von Gift- und Schadstoffen zu befreien. Gelangen etwa kleine Staubpartikel über die Atemluft in die Nase, können diese die Nasen- und Rachenschleimhäute reizen. Dieser Reiz durch den Fremdkörper wird über den 5. und den 10. Hirnnerv an das Atemzentrum im Gehirn weitergeleitet. Von dort aus wird ein Impuls an die Ausführungsorgane gesendet: Wir atmen eine Menge Luft ein und der Luftdruck in der Lunge steigt. Gleichzeitig wird ein Impuls über das Rückenmark an Zwerchfell und Rumpfmuskulatur weitergegeben. Diese zieht sich zusammen und die Atemluft wird schlagartig ausgestoßen.

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